Man kann nicht verhindern, dass eigene Entwürfe Assoziationen hervorrufen, die man nicht beabsichtigt hat. Dazu hat ein Ersteller ab einem gewissen Zeitpunkt nicht die nötige Distanz zum geschaffenen Werk.
Heutzutage können viele unstudierte und unausgebildete Menschen mit Photoshop-Filtern & Co umgehen. Fundiertes Wissen ist aber ganz nützlich um VOR dem Veröffentlichen eines Logos Fehler zu erkennen und zu vermeiden. Falsche Assoziationen bei Logos werden auch Profis nicht verhindern können, aber ein geschulter Blick senkt das Risiko. Vorlesungen wie Mediengestaltung oder Informationsarchitektur und Informationsdesign bringen uns einen anderen Blick auf Logos bei und helfen Fehler wie den folgenden zu vermeiden.
Folgendes Beispiel, gefunden auf dem Designtagebuch zeigt die Gefahr einer falschen Assoziation sehr plakativ:
Man hätte es vermeiden können zu den Preisträgern der Phallic Logo Awards zu gehören. Im Rahmen dieser Awards werden unregelmäßig Logos „geehrt“, die einem männlichen Geschlechtsteil ähneln.
Neben solchen Assoziationsverwirrungen gibt es aber auch andere Fehlgriffe. Ein Logo zu gestalten ist nicht so einfach. Vor allem wenn man eine Idee hat und dann bemerkt, dass es dieses Logo schon gibt. Man muss es ja nicht bewusst kopiert haben, aber gute Logos prägen sich einfach ein:
Wieder andere Logos nutzen Elemente, die in einem anderen Kontext genutzt werden und daher Verwirrung stiften.
Ich persönlich möchte bei folgendem Logo instinktiv etwas schließen. Und das obwohl ich weiß, dass ein gedrucktes Magazin so etwas normalerweise nicht vorsieht…