Ein Museum ins Netz zu stellen ist keine neue Idee. Selbst Google hat mit ArtProject bestehende Museen abfotografiert und eine Galerie ins Internet gestellt. Das Adobe Museum of Digital Media folgt einem anderen Konzept. Im Museum werden verschiedene Projekte von Persönlichkeiten des Webs vorgestellt. Dazu gehören unter anderem John Maeda, Tom Eccles, Tony Oursler und Thomas Goetz.

Abbildung 2 SMS-Versandt in Amsterdam
Abbildung 2 SMS-Versand in Amsterdam
Abbildung 2 Gefühle
Abbildung 2 Gefühle

Interessant sind vor allem die vorgestellten Projekte und die Art der Präsentation. Dazu nun ein paar Beispiele: Thomas Goetz hat im Museum eine Ausstellung mit Namen „InForm“. Darin zeigt er verschiedene Visualisierungen von Daten der Kommunikation. In einem Video wird z.B. der SMS-Versand in Amsterdam visualisiert (Abbildung 1). Eine andere Anwendung heißt „We feel fine“ (Abbildung 2). Der Benutzer ist dabei gefragt. Klickt man auf einen der Punkte, die in der Anwendung herumschwirren, erscheint ein Zitat, das auf einem sozialen Netzwerk stammt. Zu welchem Gefühl Zitate erscheinen, kann der Benutzer einstellen. Auch bestimmte Eigenschaften der Person, von der das Zitat stammt und ein Land ist wählbar. Um diese Visualisierung möglich zu machen, wurden von 2006 bis 2009 Gefühle gesammelt, die in Social Media Netzen verbreitet wurden. Die Top 2500 ist in einem anderen Museumsteil dargestellt.

Abbildung 3 A+B=C
Abbildung 3 A+B=C

John Maeda wählt einen anderen Ansatz. Er erklärt persönlich seine Erkenntnisse mit dem Titel „A + B = C“. Dabei werden immer wieder Grafiken und Zeichnungen eingeblendet (Abbildung 3).

Insgesamt lohnt es sich einfach mal zu stöbern und neue Sachen zu entdecken. Die Projekte sind vielfältig und bieten immer wieder Überraschungen.

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