Wir haben hier schon öfter über einfallsreiche Visualisierungen gesprochen.

Der arabische Frühling hat aber gezeigt, dass das Internet nicht nur zum Verbreiten hübscher Grafiken und Visualisieren dienen kann sondern auch ein Weg ist zu sensibilisieren.

Ein Fundstück, das beides vereint, zeigt euch wieviele Sklaven für dich arbeiten.

Slaveryfootprint ist eine Webseite, die nicht nur grafisch innovativ ist, sondern auch von der Benutzerführung vieles umsetzt, was man heutzutage im Bereich der Usability / Human Computer Interaction (HCI) empfiehlt. Usability und HCI sind übrigens Themen mit sehr großem Anteil am Onlinemedien-Studium an der DHBW Mosbach.

Anhand eines Fragebogens kann der Nutzer sehr einfach verschiedene Fragen beantworten. Es wird wenig mit Text gearbeitet und viel mit interaktiver, visueller Darstellung. Etwas versteckt sich meiner Meinung nach jedoch den „Next“-Button am rechten Bildschirmrand. (der Button zeigt nach unten, was zu Beginn gewöhnungsbedürftig ist)
Ein weiterer Kritikpunkt wäre die Auswahl von „Badezimmer-Produkten“. Obwohl hier handwerklich gut gearbeitet ist, man kann nicht sofort alles auf Anhieb erkennen, worum es sich handelt. Wem das auch bei anderen Fragen so geht: Auf der linken Seite gibt es das „Feintuning“, das einem dabei hilft.

Am Ende des Fragebogens steht dann eine Zahl. Diese Zahl zeigt an, wieviele Sklaven unter dir arbeiten. Diese Zahl wird anhand deiner Antworten errechnet. Wem hier der „Aha“-Effekt fehlt, kann sich natürlich gleich vergleichen und auch die sozialen Netzwerke werden für die Verbreitung eingebunden.

Für mich ein sehr gelungenes Fundstück, dessen Verbreitung durchaus gerechtfertigt ist.

Für mich arbeiten momentan noch 42 Sklaven, das lässt sich sicher noch (nach unten) verbessern. Hoffentlich schließen sich viele dem Spiel an und erlangen (bei wahren Antworten) eine 0. Auf welchen Wert kommt ihr?

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