Bei Problemen, die einfach nicht gelöst werden wollen, sollten Werkzeuge wie Vorschlaghammer, Äxte und Bohrer von Softwareentwicklern ferngehalten werden. Oder umgekehrt. Andere Werkzeuge können jedoch im Alltag Probleme vermeiden und die Arbeit vereinfachen. In dieser Reihe werden solche Werkzeuge, die von Autoren regelmäßig in Studium und Arbeit genutzt werden, vorgestellt.
Google hat vor ca. zwei Wochen seine Antwort auf Dropbox geliefert und Google Drive vorgestellt. Zugegeben, das Thema Cloud-Speicher ist nicht mehr neu und mittlerweile schon weit verbreitet, aber bis jetzt hatte der Internet-Riese dies noch nicht im Angebot. Doch mit 5 GB kostenlosem Speicherplatz geht Google jetzt in die Offensive.
Die Funktionsweise des Synchronisations-Client erinnert stark an Dropbox – auch die grundlegenden Funktionen sind identisch. Interessant ist aber, dass viele Datei-Formate, z.B. PDFs, Photoshop-PSD etc., direkt im Browser angesehen werden können, ohne die Datei herunterladen zu müssen – mehr dazu im kurzen Chip.de-Testartikel. Ein weiteres nettes Feature ist, seine Google Docs nun auch offline nutzen zu können, dazu sind die „GoogleDocs Chrome WebApp“ und ein paar Einstellungen von Nöten.
Bei meinem kurzen Test gab es keinerlei Probleme, allerdings wird in unseren ON-Projekten wohl die Dropbox nicht so schnell abgelöst. Und auch privat werde ich weiterhin primär Dropbox nutzen und Google Drive sporadisch „nebenbei“ verwenden, aber man kann ja nie genug kostenlosen Online-Speicher haben. Wer Bedenken hat seine Daten Google anzuvertrauen, dem sei der lesenswerte Artikel der Frankfurter Rundschau empfohlen, dort werden die wichtigsten Fragen – auch aus rechtlicher und Datenschutz-Sicht – erklärt.
Eine Überraschung gab es aber noch: im Browser heißt es jetzt im Google-Account nicht mehr Docs sondern Drive – also nicht panisch auf die Suche nach dem vermeintlich verlorenem „Docs-Tab“ machen. 😉

Gewundert habe ich mich beim Testen übrigens noch ein weiteres Mal: und zwar über das Logo von Google Drive. Das kam mir doch sehr bekannt vor! Ratet doch mal mit, wo ihr das schon mal gesehen habt. Die Auflösung für ganz Ungeduldige…
Hi und hallo,
danke für die Erwähnung in deinem Artikel 🙂 Ich war bei der entsprechenden Bank Abends, als zu ersten Mal das Logo mehr oder weniger final war und da schoss es mir sofort in den Kopf: „he, das sieht aus wie das Drive-Logo. Wenn das nicht mal Ärger geben könnte…“